Im Jahr 2019 wurde Deutschland von einer globalen Welle erfasst. Von einer GRÜNEN Welle. Von einer Klimaschutzwelle. Selbst Parteien, die das Gegenteil von grün waren, entdeckten auf einmal ihr „grünes“ Gewissen und mussten zähneknirschend zugeben, dass die Forderungen, welche die GRÜNEN seit Jahrzehnten auf den Tisch legen, doch richtig sind – und keine Hirngespinste einer kleinen Ökopartei.
Auch die Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurden aktiv und zeigten mit ihren „Fridays for future“ wie sehr ihnen die Themen Klima- und Umweltschutz unter den Nägeln brennen. Schließlich geht es um ihre Zukunft.
Im Jahr 2020 wurde die Welt und somit auch Deutschland wieder von einer Welle erfasst. Die Corona-Welle kam und alle anderen Themen rückten verständlicherweise in den Hintergrund. Covid 19 kann man, grob vereinfacht, in drei Wellen unterteilen.
Bei der ersten Welle stand die Frage im Vordergrund: „Wie können wir das Virus überleben?“ – gesundheitlich, gesellschaftlich und wirtschaftlich. Das Toilettenpapier und dessen Knappheit wurde zum kuriosen Symbol dieser Zeit.
Die zweite Welle kann man bezeichnen mit den Worten „mit Corona leben“. Hygienestandards und Abstandsregeln wurden hochgesetzt, das Tragen von Atemschutzmasken wurde zum Alltag, Geschäfte wurden wieder geöffnet und die Wirtschaft langsam wieder angefahren. Es wechselten sich verständliche und bizarre, teils unverständliche Nachrichten ab. Die Bundesregierung entschloss sich, alle finanziellen Schleusen zu öffnen und den Markt mit Geld zu fluten. Leider auch für nicht nachhaltige Geschäfte.
Insgesamt haben Deutschland, der Hochsauerlandkreis und somit auch Olsberg die Krise im Vergleich zu anderen Ländern, Kreisen und Städten bisher recht gut gemeistert. Was aber für die Angehörigen und Freunde der vielen Opfer des Virus kein Trost sein kann.
Die dritte Welle kann man überschreiben mit „was lernen wir aus der Krise“. Wenn wir hieraus nichts lernen, dann wird die nächste Krise umso brutaler zuschlagen. Viele Wissenschaftler sagen voraus, dass besonders die Klimakrise direkt vor unserer Tür steht und die Folgen um ein Vielfaches größer sind als die Folgen von Corona. In der Corona-Krise hat es sich bewährt, auf Wissenschaftler und Experten zu hören – für die Klimakrise fordern wir als GRÜNE dieses ebenfalls. Und da wir nicht darauf warten können bis die Staaten, die Länder oder die Kreise reagieren, muss man vor Ort in unserer Stadt – in Olsberg – anfangen die Welt zu verändern. Und dafür steht das nachfolgende Wahlprogramm.